Fluglärm …

… an einem Herbstwochenende

Nach kühlen und regnerischen Tagen ist er nun doch noch da, der goldene Oktober. Die Temperaturen haben streckenweise noch einmal die 20-Grad-Marke geknackt. Die Bäume sind herrlich bunt, manches Laub lichtet sich schon.

Es ist Sonntag; früher Nachmittag. Kurz entschlossen werfe ich meine Pläne um, hole den Grill hervor und zünde ihn an. Mal schaun, was Kühl- und Eisschrank so hergeben. Carpe diem! 🙂

Wie laut es ist, merke ich erst, als der Tisch gedeckt ist und ich mich entspannt hinsetze. Ich schaue in den Himmel und sehe die Kraniche, die in der typischen Pfeilformation vorüberziehen. Als der Schwarm aus meinem Sichtfeld verschwunden ist, höre ich schon den nächsten, lange bevor ich ihn sehe. Die nächste Formation,  … nach rund 15 Minuten die nächste … und die nächste. Mal sind die Zeitabstände länger, mal kürzer. Mal sind die Formationen kleiner, mal größer. Das geht über Stunden so. Ich versuche zu zählen, aber keine Chance.

Insgesamt müssen es tausende Vögel sein. Immer wieder muss ich nach oben schaun. Als es zu dämmern beginnt, hole ich noch schnell mein Handy heraus und mache einige Fotos. Wieder einmal ärgere ich mich, dass ich beim letzten Sonderangebot keine halbwegs anständige Kamera erstanden habe.

Es wird dunkler und der Fluglärm lässt nach. Ich gieße mir einen Wein ein, nippe am Glas. Es wird kühler und vereinzelte Regentropfen fallen. Mir fällt ein etwas trauriges Gedicht von Theodor Fontane ein.

Der Kranich

Rauh ging der Wind, der Regen troff,
Schon war ich naß und kalt;
Ich macht‘ auf einem Bauerhof
Im Schutz des Zaunes halt.

Mit abgestutzten Flügeln schritt
Ein Kranich drin umher,
Nur seine Sehnsucht trug ihn mit
Den Brüdern übers Meer;

Mit seinen Brüdern, deren Zug
Jetzt hoch in Lüften stockt,
Und deren Schrei auch ihn zum Flug
In fernen Süden lockt.

Und sieh, er hat sich aufgerafft,
Es gilt erneutes Glück;
Umsonst, der Schwinge fehlt die Kraft,
Und ach, er sinkt zurück.

Und Huhn und Hahn und Hühnchen auch
Umgackern ihn voll Freud‘; –
Das ist so alter Hühner – Brauch
Bei eines Kranichs Leid.

Sommergefühle…

… dafür braucht’s nicht unbedingt die Wärme.
Die gehört natürlich trotzdem irgendwie dazu…


Ich habe mich sehr gefreut, als ich nach langer Zeit wieder einmal einen „echten“ Schmetterling gesehen habe (in Offenbach sah ich – wenn überhaupt – nur noch kleine Zitronenfalter)

sommer2013 006

Viele Menschen versäumen das kleine Glück, während sie auf das große vergebens warten.
(Pearl S.Buck)

Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit, mit den Augen des Herzens sehen zu können. –> http://myzitate.de/zitate.php?q=Ernst+Ferstl
Die Entdeckung des Wunderbaren im Alltäglichen bedarf der Fähigkeit, mit den Augen des Herzens sehen zu können. –> http://myzitate.de/zitate.php?q=Ernst+Ferstl

Zur Wahlkampfzeit – Reinhard Mey – Sei wachsam

Ein Wahlplakat zerrissen auf dem nassen Rasen,
Sie grinsen mich an, die alten aufgeweichten Phrasen,
Die Gesichter von auf jugendlich gemachten Greisen,
Die Dir das Mittelalter als den Fortschritt anpreisen.
Und ich denk‘ mir, jeder Schritt zu dem verheiß’nen Glück
Ist ein Schritt nach ewig gestern, ein Schritt zurück.
Wie sie das Volk zu Besonnenheit und Opfern ermahnen,
Sie nennen es das Volk, aber sie meinen Untertanen.
All das Leimen, das Schleimen ist nicht länger zu ertragen,
Wenn du erst lernst zu übersetzen, was sie wirklich sagen:
Der Minister nimmt flüsternd den Bischof beim Arm:
Halt du sie dumm, — ich halt‘ sie arm……………….

Fernweh…Styx – Boat on the river

Ich liebe dieses Lied 🙂
Und ich liebe das Meer, völlig egal ob Nordsee oder Südsee 😉

Dieser Song weckt in mir sofort die Erinnerung an Wind, Wasser, Möven und das Gefühl, frei atmen zu können. Die Akkordeonklänge lassen mich an meine zahlreichen Aufenthalte an der französischen Atlantikküste denken, aber auch an Bleriot Plage/Cote d’Opal in der Nähe von Calais.

 

Naja, hört einfach selbst, vielleicht könnt Ihr mein Gefühl nachempfinden…

(nicht nur) für Emil – Fellnasen ;)

Der Bloggerkollege Emil „fragte“, wer ihm denn wohl einen Kater mit Nadelbeinen borgen könne 😉 , nun ja, eigentlich hätte ich freie Auswahl…

http://deremil.wordpress.com/2012/11/24/das-schnurren-der-katze-329/#comment-8728

Ganz klar gilt aber für meine 3 Großväterchen auf dem Bild natürlich: Nur gucken, nicht mitnehmen 🙂
Es sind allesamt Tiere aus „sehr schwierigen Verhältnissen“, um es mal freundlich zu formulieren, die bei mir auf’s „Altenteil ziehen“ konnten.
Auf dem Schrank steht der Älteste, der rote Winniefred…aufgegriffen mit einem Gewicht von 1800 Gramm und hochgepäppelt.
Das schwarze Kerlchen ist halbblind, aber stramm wie kein Zweiter, der pfiffige Jeremy.
Und im Hintergrund sitzt Kunibert, ein alter und seinerzeit extrem vernachlässigter Main-Coone-Kater, der seiner geldgierigen Züchterin „entkam“.

Seelensprache – Wart‘, bis hamlich wird und still – Rainhard Fendrich

ohne Kommentar, für Nichtwiener mit Text

Wart‘ bis hamlich wird und stü (still)
Und kana mehr was wü (will)
Weilst nix mehr zum verschenken hast
Wart‘ bis jeder langsam geht
Und trotzdem kana (keiner) fehlt
Weilst niemand mehr zum redn brauchst
Wart‘ bis jeder Glanz verblasst
Die Kraft dei Hand verlasst
Erst dann gedeiht in dir vielleicht Zufriedenheit!Wart‘ bis die ka Neugier quält‘
Und nur die Wahrheit zählt
Die man allanich (alleine)  finden muass

Des Blut wird mir dann schwach
Die Augn wern (werden) hell und wach
Und sehn viel weiter als vorher!

Wer kann dir noch was dazähln (erzählen)
Oder dein Weg verstelln
Du kannst dein Ziel nimma verfehln

Wart‘ am End‘ derfst du vielleicht,
solang dei Zeit noch reicht,
a no a klanes biss’l glücklich sein!

Kraftvoll und wunderschön – Bilder des Schamanen Don Pablo Amaringo

Ich danke „Anonymicus“ herzlich für den link zu dieser Seite.
Wie und wo man die Werke des Künstlers Pablo Amaringo evtl. erwerben kann bzw. ob es das Buch mit Abdrucken auch hier zu kaufen gibt, ergibt sich wohl aus der Seite.
Meine Konzentration lässt leider momentan zu wünschen übrig :(, bei kurzem Querlesen habe ich bisher nur soviel übersetzt, dass dem Wunsch des Schamanen entsprochen wird und jedweder Erlös der Rettung des Regenwaldes zugute kommt.

Wunderschöne und kraftvolle Gemälde, Quelle und mehr davon gibt es hier -> http://guariadeosa.com/photos/pamaringo/paintingsforsale/index.html?viewas=thumbnails&cur=0&

Sanftmütig, merkbefreit, einfach nur klasse – meine 2 Maine-Coones ;)

 

Ja, sie sind schon etwas ganz Besonderes, aber das darf mensch wohl getrost immer von seinen Haustieren behaupten 😉 die Beiden hier zeichnen sich durch das Aussuchen von ganz besonderen Ruheplätzen aus – IMMER –

Katzenbäume sind eher verpönt, aber ’ne Laptoptasche ist natürlich der ultimative Schlafplatz…einfach herrlich.

In Anlehnung an das Zitat, welches Heinz Rühmann zugeschrieben wird:

Man kann ohne Haustier leben, aber es lohnt sich nicht 🙂